Öko-faire Beschaffung ist ein wichtiges Thema, auch für Kitas: Wo kommt unser Papier her? Wie sind unsere Lebensmittel entstanden? Wer hat unser Spielzeug hergestellt? Jede Kita kauft eine ganze Reihe von Dingen – gemeinsam haben sie eine Marktmacht, die zu mehr Gerechtigkeit und Umweltschutz in unserer Welt beitragen kann.
Wir haben dazu mit Erik Dolch gesprochen. Er ist Bildungsreferent und Projektkoordinator für öko-faire Beschaffung beim Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN e.V.) und berät unter anderem Kitas, die ihre Beschaffung öko-sozial gestalten wollen.
Was ist deine Aufgabe? Welches Ziel verfolgt ELAN?
Erik Dolch: Einerseits mache ich Bildungsarbeit: Was sind faire Handelssiegel? Welche Risiken gibt es im Einkauf in Bezug auf die Menschenrechte oder die Umweltstandards? Was können Einrichtungen durch ihren Einkauf bewirken? Andererseits berate ich Kommunen, Nichtregierungsorganisationen, Vereine, Kirchen, Schulen und Kitas, aber auch Wirtschaftsverbände oder Unternehmen.
Auf welche Bereiche sollten Kitas bei der öko-fairen Beschaffung achten?
Erik Dolch: Es gibt tatsächlich sehr viele Bereiche, in denen Kitas beschaffen: von Spielzeug über Materialien, die auch im Außenbereich genutzt werden, bis hin zu Bau- und Bastelmaterialien, Putz- oder Lebensmitteln. Das Schwierigste ist für Kitas meist die Frage: Wo fange ich überhaupt an? Oft entsteht bei den Mitarbeitenden in Kitas das Gefühl, dass sie nun noch eine weitere Aufgabe dazu bekommen durch die öko-soziale Beschaffung. Die Aufgaben werden ja insgesamt in den Kitas immer mehr – von den Verwaltungs- bis hin zu den erzieherischen Aufgaben. Und dann kommt das noch dazu.
Da ist es wichtig, das nicht nur negativ zu sehen, sondern auch zu erkennen: Wo habe ich durch eine öko-faire Beschaffung eigentlich Vorteile? Oder auch, dass man eine Vorbildfunktion ausfüllt. Dass die Erziehenden Engagement für Nachhaltigkeit bereits in der Kita demonstrieren und so ein Vorbild für Kinder, Eltern und andere Institutionen sind. Häufig gibt es durch die öko-faire Beschaffung auch eine Qualitätsverbesserung, weil die Kitas anfangen, sich genauer Gedanken zu machen. Zum Beispiel fragen sie sich, wie gut sich etwas reparieren oder wieder verwerten lässt. Dadurch ergeben sich Einsparpotentiale, weil der Lebenszyklus dieser Produkte oft deutlich länger ist.
Darüber hinaus sollten sich Kitas ihren Einfluss bewusst machen. Die öffentliche Hand gibt insgesamt über eine halbe Billionen Euro pro Jahr aus. Das sind 500 Milliarden Euro! 60 Prozent davon entfallen in den kommunalen Bereich – also auf das, was Rathäuser, Kitas und andere Einrichtungen direkt in den Regionen ausgeben. Das ist eine enorme Marktmacht. Wenn wir uns alle ein Stück weit organisieren, würde das eine hohe Nachfrage erzeugen nach Produkten, die unter fairen Bedingungen und unter Einhaltung von Umweltstandards hergestellt wurden. Daran könnten dann auch die Unternehmen nicht vorbei. Durch öko-faire Beschaffung können wir also wirklich etwas bewegen.
Gibt es in den Kitas dafür bereits ein großes Bewusstsein für die öko-faire Beschaffung?
Erik Dolch: Es gibt auf jeden Fall noch viel Potential – einfach weil es so viele Bereiche gibt, in denen öko-soziale Beschaffung stattfinden kann. Aber es sind auch schon sehr viele Kitas auf dem Weg. Sie beschaffen Stück für Stück immer mehr Produkte öko-fair. Sie entwickeln nach und nach ein Bewusstsein dafür, welche Produkte sie relativ einfach umstellen können und bei welchen sie länger brauchen, aber schon mal Vorarbeit leisten können.
Nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern auch in allen Bundesländern gibt es dazu viele Initiativen. Zum Beispiel das Netzwerk »FaireKITA«. Einige Kitas lassen sich dort zertifizieren – in Verbindung mit fairen Städten oder auch eigenständig. Dazu gehört dann jedoch nicht nur der Einkauf, sondern auch, dass die Kitas Bildungsangebote schaffen und Eltern aufklären. Die FairenKITAs sind untereinander vernetzt und beraten sich auch gegenseitig: Wo gibt es besonders gute Produkte? Wo lässt sich die Beschaffung einfach umstellen? Welche Verfahren lassen sich anwenden – manche Kitas sind ja so groß, dass sie Ausschreibungen machen müssen? Und über das Netzwerk »FaireKITA« oder auch »Rhein.Main.Fair«, die faire Metropolregion, ist man sehr eng vernetzt. Da gibt es auch viele Weiterbildungsangebote, kostenlose Fortbildungen und Beratungen, wie etwa die über ELAN.
Wie sieht eine solche Beratung für eine öko-faire Beschaffung aus?
Erik Dolch: Das ist sehr individuell. Häufig ist es so, dass es eine Netzwerktagung gibt – zum Beispiel organisiert von »FaireKITA«. Dort kommen 20 bis 25 Kitas zusammen, um Schulungen zu einzelnen Themen zu erhalten oder auch Vertiefungs-Workshops. Die Kitas können aber auch persönlich auf uns zukommen und ein individuelles Beratungsgespräch anfordern. Das kann telefonisch ablaufen, über Video-Konferenzen oder wir kommen in die Kitas. Das braucht ein bisschen mehr Vorlaufzeit. Dann machen wir eine Prozessberatung, bei der uns einzelne Produkte anschauen und die Umstellung langfristig begleiten.
Wie kann eine Kita am besten loslegen? Was sind die ersten Schritte zur öko-sozialen Beschaffung?
Erik Dolch: Viele kleine Schritte führen letztlich zum Ziel einer öko-fairen Beschaffung. Dabei kann eine Kita recht einfach loslegen. Zum Beispiel indem sie sich einfach mal eine Liste macht von allem, was in der Kita beschafft wird. Dabei ist es gut, auch schon zu fragen: was wird denn bei uns bereits fair eingekauft? Viele Menschen haben ja schon ein Bewusstsein für das Thema »öko-faire Beschaffung«. Sie schauen, dass sie wenig Abfall erzeugen, trennen den Müll oder nutzen Dinge wie Recyclingpapier. Sich vor Augen zu führen, dass eine Kita schon relativ viel macht, stärkt die Motivation und führt zu der Einsicht, dass eine öko-faire Beschaffung eigentlich relativ naheliegend und leicht umzusetzen ist.
Im zweiten Schritt kann eine Kita eine kleine Bedarfs-und-Risiko-Analyse ihrer öko-fairen Beschaffung machen. Sie fragt also: Wo haben wir die größten Bedarfe? Denn je mehr ich von einer Sache einkaufe, desto mehr wird es sich vermutlich auch lohnen, wenn ich diese Sache fair beschaffe. Genauso wichtig ist die Risikoanalyse: Welche Produkte haben das größte Risiko in Bezug auf Umweltschutz und Menschenrechte? Spielzeug hat zum Beispiel relativ große Risiken. Vor allem, wenn es um die Produktion im Ausland geht, namentlich in China.
Der dritte Schritt wäre, dass ich mich über faire Alternativen informiere. Zum Beispiel, dass ich mich zu den Fair-Trade-Siegeln schlau mache: Welche Siegel gibt es? Gerade im Textil- oder Lebensmittelbereich gibt es viele Siegel. Daher empfehle ich, erst mal mit einem Produkt anzufangen – also sich nicht über alles auf einmal zu informieren, sondern Schritt für Schritt vorzugehen. Also zu sagen: »Wir schauen jetzt einfach mal, ob wir unsere Handtücher oder unser Papier fair beschaffen können«.
Dabei kann man natürlich auch uns fragen. Aber es gibt auch schon ganz tolle Plattformen im Internet, über die man sich informieren kann. Siegelklarheit.de ist so ein Beispiel, wo Kitas mit wenigen Klicks ein Produkt eingeben und dann die verschiedenen Siegel sehen können, die es in diesem Bereich gibt. Dabei erhalten sie auch eine Einordnung: Das eine Siegel ist vielleicht stärker im Umweltbereich, das andere bei der Bewahrung der Menschenrechte, ein drittes deckt vielleicht sogar beide Bereiche ab. Die Plattform zeigt auch, wie verlässlich ein Siegel für die öko-soziale Beschaffung ist.
Kurz gesagt gibt es Non-Profit- und For-Profit-Siegel. Die Siegel von FairTrade, der »Fair Wear Foundation« oder dem »Global Organic Textil Standard« (GOTS) sind zum Beispiel »non profit«. Das bedeutet, dass sie als Organisation mit den Siegeln keine Gewinne machen. Alle Mehreinnahmen fließen an soziale Projekte. Es gibt aber auch privatwirtschaftliche Organisationen, wie etwa die Rainforest Alliance, die manche vielleicht von McDonald oder Starbucks kennen. Oder auch das UTZ-Siegel, das man häufig auf Schokoladenverpackungen findet. Diese Siegel sind privatwirtschaftlich organisiert und dementsprechend Gewinn orientiert. Das bedeutet nicht, dass diese Siegel per se schlecht sind. Aber es kann eben doch gewisse Abhängigkeiten von Auftraggebern geben – sprich von den Unternehmen, die sie mit ihren Siegeln zertifizieren sollen.
Der vierte Schritt einer Einführung einer öko-sozialen Beschaffung ist, einfach anzufangen. Am besten mit einem kleinen Produkt. Zum Beispiel, dass eine Kita nur noch Papier mit dem Siegel des Blauen Engel kauft. Dann kann die Einrichtung ihre Schritte auswerten: Ist das tatsächlich mit so viel Mehrkosten verbunden? Oder geht das doch relativ einfach? Nach und nach kann die Kita dann ihre Umstellung ausweiten.
Im fünften Schritt geht es darum zu kommunizieren: Warum machen wir eigentlich eine öko-faire Beschaffung? Oft sind es Einzelkämpfende in den Kitas, die aus Überzeugung handeln. Wenn sie ihre Kolleg:innen und Vorgesetzten nicht mitnehmen, gibt es mitunter sogar Gegenwind. Das ist natürlich frustrierend. Wenn sie die anderen aber frühzeitig ansprechen und ihnen mitteilen, warum sie das alles machen, sieht das meist anders aus. Dann entwickeln Belegschaften vielleicht sogar gemeinsam Leitlinien für eine öko-faire Beschaffung: »Wir schauen bei der Beschaffung auf die folgenden Punkte …«. Diesen gemeinsamen Konsens unterschreiben dann alle. Das ist eine gute Basis, um auf eine öko-faire Beschaffung insgesamt umzustellen.
Nehmen wir uns einen konkreten Bereich vor: Welche Risiken gibt es im Bezug auf Spielzeug?
Erik Dolch: Bei Spielzeug – vor allem beim Plastikspielzeug – gibt es einen starken geografisches Schwerpunkt. 90 Prozent des Spielzeugs wird in China hergestellt. Und dort kommen wiederum rund 80 Prozent aller Spielzeuge aus einer einzigen Provinz. Hier gibt es etwa 10.000 Unternehmen, die untereinander in einem extremen Wettbewerbsdruck stehen. Ihre Strategie dabei ist: Ständige Neuheiten und ein krasser Preiskampf. Das führt dazu, dass etwa 60 Prozent allen Spielzeugs, das bei uns auf dem Markt ist, Neuheiten sind. Ähnlich wie bei der Mode, gibt es hier immer kürzere Zyklen. Häufig sind diese Spielzeuge nur ein Jahr auf dem Markt. Der Konkurrenzdruck führt darüber hinaus zu einer Preisspirale nach unten, die vor allem zu Lasten der Arbeiter:innen geht.
Dabei handelt es sich vor allem um Wanderarbeiter:innen, die für eine Saison in diese Provinz ziehen. Vor Ort erhalten sie von der Firma Unterkunft und Verpflegung, was ihnen vom Lohn abgezogen wird. Häufig sind das sehr hohe Kosten – vor allem für die Verhältnisse, in denen sie dort leben: Container, die übereinander gestapelt sind. Pro Person gibt es etwa zehn Quadratmeter Platz, oft ohne fließendes Trinkwasser.
Aber nicht nur die Lebensumstände sind katastrophal. Die Menschen müssen auch noch unfassbar lange Arbeitswochen ertragen. Man spricht von 80 bis 90 Stunden pro Woche, bis zu 16 Stunden am Tag mit erzwungenen Überstunden. Wochenlang arbeiten diese Menschen ohne einen freien Tag. Dabei werden die Arbeiter:innen oft erst am Ende der Saison vergütet, damit sie bis zum Ende ihre Arbeitsleistung zur Verfügung stellen. Das kann bis zu einem Dreivierteljahr sein. Es gibt keine Sozialversicherung, keinen Unfallschutz, keinen Kündigungsschutz und keine Gewerkschaften. Das ist ein großes Potpourri aus miserablen Umständen – doch die Arbeiter:innen haben keine Alternativen. Sie können diesen Missständen nicht entgehen.
Die Menschenrechte und sozialen Aspekte sind beim Spielzeug das mit Abstand wichtigste Thema. Aber natürlich kommen auch noch Umweltaspekte und gesundheitliche Aspekte mit dazu. Zum Beispiel, inwieweit bei der Herstellung giftige Materialien verwendet wurden. Dafür gibt es ebenfalls eine Reihe von Siegeln.
Was können Erziehende in Kitas tun, um dagegen etwas unternehmen?
Erik Dolch: Faires Spielzeug kaufen, Spielzeug selbst machen und Spielzeug anders nutzen sind schon mal drei gute Punkte. Der erste und wichtigste Schritt ist das Bewusstsein: Was kaufen wir überhaupt? Und was können wir reduzieren? Denn nicht einzukaufen bedeutet ja auch, diese Umstände nicht zu unterstützen. Dazu kann ich auch darauf achten, dass ich die Dinge, die ich einkaufe, möglichst lange nutze – auch wenn es sich dabei zum Beispiel nicht um faire Produkte handelt. Natürlich wäre es immer am besten, fair einzukaufen. Doch manchmal sind einfach die Mittel dafür nicht da. Wenn ich deshalb etwas Konventionelles kaufe, sollte ich jedoch zumindest darauf achten, ob es sich gut reparieren lässt und ob ich es sehr, sehr lange nutzen kann.
Natürlich kann ich Spielzeug auch zum Beispiel mittels sogenanntem Upcycling selbst herstellen. Aber es gibt erfreulicherweise mittlerweile auch schon viele faire Alternativen: Viele verlässliche Siegel zeigen, wo das Spielzeug herkommt. Oder man nutzt gleich ganz andere Quellen: Zum Beispiel die Werkstätten für behinderte Menschen, bei denen man online bestellen kann (etwa bei www.entia.de oder fagus-holzspielwaren.de) oder direkt in der Werkstatt in der Nähe. Gleiches gilt für die Weltläden (www.weltladen.de). Dazu kommen Online-Händler, die Alternativen bieten: Im Bastelbereich gibt es memo.de, für Spielzeuge greenstories oder Greentoys. Und für den Textilbereich zum Beispiel den avocadostore.
Siegel für Spielzeug – öko-faire Beschaffung
Spielgut: Stellt vor allem sicher, dass es keine Kinderarbeit gibt. https://www.spielgut.de/
Forest Stewardship Council (FSC): Ein Siegel für Holzprodukte. Das Siegel ist schon mal eine gute Sache, denn es bedeutet, dass keine Tropenhölzer zum Einsatz kommen. Es schließt aber nicht aus, dass andere Frischfasern verwendet werden. https://fsc.org/en
Blauer Engel: Dieses Siegel weist darauf hin, dass es sich um ein Recyclingprodukt handelt. Ursprünglich stand das Siegel für Papier, mittlerweile gibt es es für eine ganze Reihe von Produkten, etwa auch Möbel oder Spielzeug. https://www.blauer-engel.de
Fairspielt: War eine Initiative aus der Zivilgesellschaft und informierte darüber, welche Firmen der Spielzeugbranche sich am Ethical Toy Programm zur Umsetzung grundlegender Arbeitsstandards in den Fabriken beteiligen und welche nicht. Die Kennzeichnung ist noch vereinzelt bei Spielzeugen zu finden.
Fair Performance Check der Fair Toy Organisation: In dieser Organisation haben sich Hersteller und Akteure der Zivilgesellschaft zusammengetan. Nun gibt es den Fair Performance Check (FPC). Können Unternehmen eine bestimmte Anzahl der Kriterien dieser Liste erfüllen, können sie das Fair Toy Organisation Siegel nutzen. Weitere Infos gibt es unter www.fair-toys.org.
Hinweis: Die CE-Kennzeichnung ist ausschließlich eine Kennzeichnung für die Behörden und gibt keinen Aufschluss darüber, wie fair ein Spielzeug hergestellt wurde. Die CS-Kennzeichung bezieht sich auf die Sicherheit und zeigt an, ob ein Spielzeug gefährlich werden könnte – etwa durch scharfe Kanten und ähnliches.
Wie können Erziehende Kinder für das Thema sensibilisieren?
Erik Dolch: Wir bei ELAN haben dafür einen Bildungsbaustein entwickelt. Erziehende in Rheinland-Pfalz können sich diesen Baustein ausleihen und mit Kindern und Eltern durchführen. Im Mittelpunkt des Bildungsbausteines steht ein Teddybär, der seine Geschichte erzählt: Wo er herkommt und wie er hergestellt wurde. Damit kann man Kinder im Vorschulalter für das Thema öko-faire Beschaffung sensibilisieren. Natürlich nicht in der Komplexität, die Themen wie »Lieferketten« oder »Ausbeutungsprozesse« tatsächlich haben. Aber so, dass Kinder ein Gespür dafür bekommen, dass so ein Teddybär eine lange Reise hinter sich hat, dass er Materialien verbraucht und dass dahinter Menschen stehen, die ihn produzieren.
Mit den Eltern kann das Thema im Baustein bei Bedarf auch noch einmal detaillierter besprochen werden. Hier gibt es Hintergrundinformationen zu den globalen Mechanismen, die dazu führen, dass niedrige Standards leider immer noch ein Wettbewerbsvorteil sind. Länder des globalen Südens haben oft nicht die Möglichkeit, mit harten Standortfaktoren – wie einer guten Infrastruktur oder einem Absatzmarkt – zu punkten. Ihre einzige Chance, um Arbeitsplätze zu generieren und am Weltmarkt teilzuhaben ist es, ihre Standards abzusenken. So entsteht ein Wettbewerb um die billigsten Angebote und niedrigsten Standards. Doch das geht meist zu Lasten der Ärmsten der Armen und/oder der Umwelt. Ein wichtiger Ansatz dies zu ändern sind hohe Standards beim Schutz der Menschenrechte und der Umwelt durch öko-fairen Einkauf zu belohnen und in einen Wettbewerbsvorteil statt Nachteil zu wandeln. Wenn jede:r von uns im privaten und im beruflichen Umfeld hier Einfluss nimmt, können wir gemeinsam eine Menge erreichen.
Vielen Dank für das Gespräch!
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