Erdkugel mit Wasserhahn dran, aus dem Wasser in einen Eimer läuft

Earth Day: Für sauberes Wasser!

Am 22. April 2024 ist Earth Day zum Thema »Wasser«. An diesem Tag setzen sich Menschen weltweit dafür ein, Wasser in all seinen Formen zu schützen – vom Grundwasser über das Wasser in Flüssen, Seen und Meeren, bis hin zum Regenwasser, das immer häufiger in Form von Extremwetterereignissen vom Himmel kommt. Und hier sind unsere Tipps zum Thema »Wasser« für die Kita.

Warum sauberes Wasser nicht nur am Earth Day wichtig ist

Ohne Nahrung können Menschen eine ganze Weile überleben. Ohne Wasser jedoch nicht. Unser Körper besteht – je nach Alter und Größe – zu bis zu 80 Prozent aus Wasser! Unglaublich … Und nun machen Sie sich mal bewusst, dass dieses Wasser, das sich da in Ihrem Körper befindet, aus dem globalen Wasserkreislauf stammt, indem wir Menschen eine von vielen Komponenten sind. Sauberes Grundwasser ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für das Leben auf unserem Planeten. Aber leider ist das Wasser nicht immer so wirklich sauber.

Mikro-Plastik ist eines der Abfälle, die mittlerweile in fast jedem Schluck Wasser zu finden sind. Unbemerkt trinken wir es, nehmen es über unsere Speisen auf oder absorbieren es beim Waschen. Kein Wunder also, dass das Motto des Earth Day dieses Jahr lautet:

»Planet versus Plastics!«

Internationales Earth Day Motto 2024

Was jede Kita für sauberes Wasser am Earth Day tun kann

Am 22. April 2024 ist Earth Day. Das ist eine gute Gelegenheit, um in der Kita das Thema »Wasser« einmal mit den Kindern, Kolleg*innen und Eltern anzugehen. Probieren Sie doch einmal eine oder mehrere der folgenden Tipps aus. Wer weiß – vielleicht wird aus dem einmaligen Experiment ja eine feste Gewohn- und Gepflogenheit in Ihrer Kita. Das wäre wunderbar! Denn mit den folgenden Tipps kann jede und jeder von uns etwas für sauberes Wasser weltweit tun:

  • Gehen Sie bewusst mit Trinkwasser um. Kaufen Sie nachhaltig ein, verwenden Sie recycelte Produkten und sparen Sie Trinkwasser. Das sind scheinbar kleine, aber bedeutende Schritte.
  • Kleiden Sie sich und Ihre Kinder umweltfreundlich. Die beste Strategie dabei ist: Vermeiden Sie Fast Fashion! Nach der Erdölindustrie ist die Modebranche Verschmutzer Nummer zwei! Der Anbau von Baumwolle braucht furchtbar viel Wasser und Pestizide. Das Färben der Stoffe erfordert unheimlich viele Chemikalien. Und Synthetikfasern geben eine riesige Menge an Mikro-Plastik ins Waschwasser ab.
  • Achten Sie auf Putz- und Reinigungsmittel. Nutzen Sie so wenig wie möglich. Achten Sie darauf, dass die Mittel kein Mikroplastik enthalten. Und verwenden Sie lieber Pulver oder Flüssigkeiten (die Sie entsprechend dem Härte- und Verschmutzungsgrad dosieren können), als die oft überdosierten Tabs.
  • Reduzieren Sie Ihren Papierverbrauch, verzichten Sie auf Chlorbleiche. Überlegen Sie, wo Sie Papier einsparen können. Nutzen Sie Papier von beiden Seiten. Und vermeiden Sie Papier, das mit Hilfe von Chlor gebleicht wurde.
  • Enthärten Sie Wasser nicht. Entkalkungsmittel belasten die Umwelt mit schädlichen Salzen. Laut Verbraucherzentrale NRW macht eine Wasserenthärtung nur dann Sinn, wenn die Wasserhärte größer als 2,5 mmol/l (>14 °dH) ist.
  • Nutzen Sie Regenwasser. Planen Sie dazu zum Beispiel Ihren Kita-Garten sorgfältig. Nutzen Sie Mulch auf Ihren Beeten, um die Erde feucht zu halten. Gießen Sie so wenig wie möglich und immer nur morgens oder abends.
  • Sparen Sie Wasser beim Einkaufen. Jedes Produkt hat einen Wasserfußabdruck. Dabei wird alles Wasser mit einberechnet, das zur Herstellung des Produktes erforderlich war. Eine Tasse Kaffee enthält daher nicht nur das Wasser, das sich in der Kaffeetasse befindet. Auch, was zur Aufzucht der Kaffeepflanze notwendig war und vieles mehr, fließt in die Berechnung mit ein. Fleisch hat zum Beispiel einen größeren Wasserfußabdruck. Lokal erzeugtes Obst und Gemüse einen kleineren. Weitere Infos finden Sie unter: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasser-bewirtschaften/wasserfussabdruck#wasserfussabdruck-ein-instrument-zur-bewertung-des-wasserverbrauchs. Unter https://wasserampel.wfd.de/ können Sie zusammen mit den Kindern auch mal ihren eigenen Wasserfußabdruck ausrechnen.

Projekt-Tipp: A tip: tap


„a tip: tap“ ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Leitungswasser, gegen Verpackungsmüll und damit für eine ökologisch-nachhaltige Lebensweise einsetzt. Er bietet auch Ideen für die Wasserbildung in der Kita an.

Material-Tipp: Wasser in unseren Händen


Wasser bedeutet Leben. Wasser gehört zum täglichen Brot. Es gehört allen, doch in vielen Regionen der Erde wird das Wasser knapp. Wie viel Wasser steckt eigentlich in meiner Kleidung, in meinem Essen? Das Arbeitsheft bietet kindgerechte Informationen, ein doppelseitiges Wimmelbild zum Ausmalen in der Heftmitte und viele Ideen für Aktionen rund um das Schwerpunktthema Wasser. Immer mit dabei: Lilia, der Schmetterling.

Praxis-Tipp: Wie kostbar ist Wasser?


Die Sonne lacht vom blauen Himmel. Ein tolles Wetter! Doch in vielen Regionen der Welt und auch in Deutschland bedeutet ein weiterer Sonnentag Wasserknappheit. Wie kostbar ist also Wasser? Der Katholischer Kindergarten Sankt Marienstift hat sich diese Frage gestellt und sie als Anlass für eine 13-tägige Entdeckungsreise mit den Kindern gemacht.

Bildquelle: Flaticon.com