SDG-Challenge #7: Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen

SDG-Challenge #7 – Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen

Jeden Monat gibt’s bei KITA-GLOBAL eine neue Challenge. Unser Ziel: Viele Kitas in ganz Deutschland beschäftigen sich spielerisch mit den Globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs). Diesen Monat geht es um das 12. Globale Nachhaltigskeitsziel »Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen«. Machen Sie mit und schreiben Sie uns, wie die Challenge bei Ihnen gelaufen ist.

Globales Nachhaltigkeitsziel »Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen«

Dieses Nachhaltigkeitsziel besagt, dass wir weltweit bis 2030 alle natürlichen Ressourcen nachhaltig bewirtschaften wollen – egal, ob es dabei um Wälder, Äcker oder Kupferminen geht. Das bedeutet auch, dass wir die Nahrungsmittelverschwendung weltweit halbieren. Nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) landen jedes Jahr – mengenmäßig betrachtet – alle Lebensmittel, die die Menschen von Januar bis Mai produzieren, im Müll (Quelle). Aber auch insgesamt soll der Müll der Menschen stark reduziert werden … entweder, indem wir ihn überhaupt vermeiden. Oder, indem wir »Müll« weiter verwerten. Das betrifft übrigens nicht nur die Verbraucher:innen. Auch Unternehmen, besonders die großen Konzerne, sollen nachhaltigere Verfahren einführen und die Verschwendung von Ressourcen minimieren.

Was bedeutet das für den deutschsprachigen Raum?

Wir hier in Deutschland müssen – wie insgesamt im Globalen Norden bzw. den reichen Industrienationen – vor allem eines: unseren ökologischen Fussabdruck verkleinern und unseren Konsum verringern. Wir Menschen in Deutschland verbrauchen nämlich so viele Ressourcen für unseren aufwendigen Konsum- und Lebensstil, dass wir 1,7 Erden bräuchten, würden alle Menschen so leben wie wir (Quelle)! Was das bedeutet, lässt sich am Beispiel »Lebensmittelmüll« zeigen: rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen bei uns jedes Jahr im Müll! Das ist in etwa ein Drittel aller Lebensmittel. Das ist viel zu viel! Aber auch in anderen Bereichen brauchen wir dringend nachhaltigere und faire Produktionsweisen.

SDG-Challenge #6 – dein ökologischer Fussabdruck!


Der Ingenieur und Stadtplaner Mathias Wackernagel hatte 1994 eine geniale Idee: Er entwickelte ein Verfahren, wie Menschen, Organisationen und sogar ganze Länder zeigen können, wie sehr sie die Umwelt mit ihren Tätigkeiten belasten: Den ökologischen Fußabdruck.

Auch Kitas und Kindergärten können ihren ökologischen Fußabdruck testen und allerhand tun, um ihn zu verkleinern. Probieren Sie das in diesem Monat doch einfach mal aus – und prüfen Sie am Ende: Welche der Maßnahmen, um den ökologischen Fussabdruck Ihrer Einrichtung zu verkleinern, können Sie dauerhaft übernehmen? Welche sind zu aufwendig oder unpraktisch?

Materialtipp: Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen in der Kita


Die Broschüre »Konsum umdenken« steht als PDF-Dokument zur Verfügung, in dem Sie viele Tipps, Praxisbeispiele und Anregungen finden, wie Sie sich gemeinsam mit ihren Kindern dem Thema »Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen« widmen können. Der Fokus liegt dabei auf Spielzeug. Gemeinsam können sie hinterfragen, wie der Wunsch nach diesem oder jenem Spielzeug überhaupt entsteht. Oder woraus die Spielsachen eigentlich bestehen und was das bedeutet. Wer denkt zum Beispiel beim Spielzeugauto schon an weit entfernte Erdölraffinerien? Beim Thema »Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen« stoßen Sie mit Sicherheit auf einige Dilemmata, für die es keine einfache Lösung gibt. Dieses Material hilft Ihnen weiter.

Und dein ökologischer Handabdruck?


Sind Sie der Meinung, dass die Verringerung ihres ökologischen Fußabdrucks ohnehin nicht so viel verändert? Oder dass das nicht ausreicht? Dann haben wir noch eine Idee: Vergrößern Sie doch einfach mal ihren ökoligischen Handabdruck. Dieser besagt, wie viel Sie – zum Beispiel in Ihrer Kita – tun, damit sich Strukturen verändern.

Los geht es am besten damit, dass Sie ihren derzeitigen ökologischen Handabdruck messen (Handabdruck-Test). Daraufhin können Sie schauen, was Sie tun können, um ihn zu vergrößern – zum Beispiel über den Handel-o-mat.

Wie ist die Challenge bei Ihnen gelaufen? Scrollen Sie nach unten und hinterlassen Sie uns und den anderen Leser:innen eine Nachricht!

Fotos können Sie uns via Facebook oder Email an kontakt-at-kita-global.de schicken …