Klima- und Ressourcenschutz in der Kita

Im Alltag jeder Einrichtung gibt es viele Fragen rund um den Klima- und Ressourcenschutz in der Kita: Woher kommt das Essen? Wie gehen wir mit defekten Dingen um? Woher kommt eigentlich der Strom? Für Erzieher*innen gibt es dazu nun eine Fortbildung in verschiedenen Regionen Deutschlands.

Kinder haben viele Fragen zu Themen rund um den Klima- und Ressourcenschutz. Die Erzieher*innen in den Kitas sind gefordert, sich gemeinsam mit ihnen diesen Themen zu stellen. Wichtig ist, dass sie dabei an die Lebenswelt der Kinder anknüpfen.

Wie das gehen kann, das ist der Inhalt einer Fortbildungsreihe (Start je nach Region ab Mitte Februar, siehe unten). Hier erhalten Erzieher*innen und Pädagog*innen Ideen für die Kita-Praxis, Hintergrundinformationen zum Klimaschutz und Tipps rund um die Energienutzung im Kita-Alltag. Wir sprachen mit Susanne Schubert, der Koordinatorin der Fortbildung.

Welche Inhalte hat die Fortbildung?

Susanne Schubert: Sie setzt sich aus zwei Modulen zusammen. Dabei führen wir das Konzept Bildung für eine nachhaltige Entwicklung am Beispiel von Klima- und Ressourcenschutz ein. Das geschieht mit verschiedenen Methoden. Wesentliche Säulen sind in beiden Modulen Lernwerkstätten. Diese bieten Hintergrundinfos und Anregungen für die Bildungsarbeit rund um die Themen Energie, Ernährung und Ressourcenschutz, die in jedem Kita-Alltag stecken.

Außerdem ist uns der Erfahrungsaustausch zwischen den Erzieher*innen der Kitas wichtig: Viele Einrichtungen haben schon spannende Aktionen oder Projekte gemacht. Dafür öffnen wir Räume, um von einander zu lernen. Zudem entwickeln die Teilnehmenden Ideen für die eigene Praxis.

Der Ausgangspunkt dazu kann unsere Klima-Aktionswoche zum Thema „Sonne, Wasser, Wind – diese Energie gewinnt“ sein. Diese findet Ende März statt und lädt die Pädagog*innen ein, gemeinsam mit vielen anderen Kitas in Deutschland ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Und natürlich geht es auch darum, andere mit ins Boot zu holen – zum Beispiel das Team, die Eltern oder weitere Partner.

An wen wendet sich die Fortbildung?

Susanne Schubert: Die Fortbildung wendet sich an pädagogische Fachkräfte aus Kitas. Da die Veranstaltung im Rahmen eines Projektes gefördert wird und keine Fortbildungsgebühr anfällt, kann aus den interessierten Einrichtungen jeweils ein/e Mitarbeiter*in teilnehmen. Alle Teilnehmenden erhalten bei einer erfolgreichen Teilnahme ein Zertifikat.

Welche Voraussetzungen müssen Teilnehmende mitbringen?

Susanne Schubert: Eingeladen sind alle, die Interesse an dem Thema haben, ob Neueinsteiger*innen oder erfahrene pädagogische Fachkräfte. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Die Veranstaltung lebt davon, dass die Teilnehmenden verschiedene Erfahrungshintergründe haben. Wichtig ist nur, dass es zwischen den beiden Modulen eine Praxisphase gibt, die jeweils in den Einrichtungen mit einer Aktion oder einem Projekt gestaltet wird.

Vielen Dank für das Gespräch!

Wo finden die Veranstaltungen statt?

Insgesamt gibt es vier Projektregionen. Für 2019 stehen bisher folgende Orte fest: Für die Region West ist das Koblenz (12.-13.02. und 07.05.), in der Region Nord Plön (26.-27.02. und 24.04.), in der Region Ost Havelland OT Fohrde (05.-06.03. und 08.05.) sowie in der Region Süd Stuttgart (14.-15.03. und 10.04.). Weitere Infos zu den Veranstaltungen sind unter zu finden.

Veranstaltung ist vorüber.

Das Projekt wird durch das BMU im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und wird von den Projektpartnern Innowego – Forum Bildung & Nachhaltigkeit, NAJU, Umweltstation Lias-Grube und S.O.F Save Our Future – Umweltstiftung durchgeführt.

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