Corona-Krise: Solidarität gefragt

Coronakrise verlangt Globale Solidarität

Ein Virus hat uns alle aus unserer Komfortzone geworfen. Doch die Krise trifft die Ärmsten der Welt am härtesten. Die Coronakrise verlangt Globale Solidarität von uns. Daher haben wir ein paar Tipps, was jeder Einzelne von uns tun kann, um diese Menschen zu unterstützen.

„Man kann nicht zuhause bleiben, wenn man kein Zuhause hat“, meint Jacqueline Flory in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Sie hat die „Zeltschule“ gegründet und versorgt syrische Familien seit 2015 in den Flüchtlingscamps im Libanon mit Nahrung und Medikamenten. Außerdem baut sie Zeltschulen und stellt Lehrerinnen und Lehrer ein, damit die Kinder lernen können. Regelmäßig reist Jacqueline Flory ins syrisch-libanesische Grenzgebiet. Sie kennt daher die Bedingungen vor Ort: „Social distancing in einem Camp, in dem oft nur 30 Zentimeter zwischen den Zelten liegen, ist nicht möglich. Stündliches Händewaschen bei der in den Camps herrschenden Wasserknappheit ist ebenfalls unmöglich“, berichtet sie im oben genannten Interview weiter.

Die Situation in den Flüchtlings-Camps

Ähnlich sieht es in anderen Flüchtlingscamps aus: Seit die Grenzen dicht sind hängen schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen dicht an dicht gedrängt in der nördlichen Region Idlib fest, wie Markus Brandstetter, geschäftsführender Vorsitzender des Hilfsvereins „3 Musketiere“ laut Reutlinger Tagblatt meint. Die Flüchtlinge auf der türkischen Seite leiden seiner Auskunft nach vor allem unter den schnell steigenden Lebensmittelpreisen. Medizinische Versorgung gibt es für sie so gut wie keine. Und in Griechenland sitzen laut der Hilfsorganisation Medico International rund „40.000 Menschen, zusammengepfercht in völlig überfüllten EU-Hotspot Lagern wie Moria, unter desaströsen Hygiene-Bedingungen und fast ohne medizinische Versorgung.“

Erreicht diese Menschen der Coronavirus, kommt es zur Katastrophe. Denn zu all dem Unglück kommt hinzu, dass viele der Hilfsorganisationen einen dramatischen Einbruch der Spendengelder erleben. Natürlich, wir alle hier machen uns Sorgen, wie es mit unserer Zukunft weitergeht. Und doch verblassen unsere Nöte angesichts dieses unsäglichen Leids schon. Daher hat die KiTA-GLOBAL-Redaktion eine Reihe von Möglichkeiten zusammengestellt, wie Sie – liebe Leserin und lieber Leser – sich dafür einsetzen können, dass wir in der Coronakrise globale Solidarität üben:

Online-Petitionen unterschreiben

Setzen Sie sich dafür ein, dass es eine politische Lösung gibt und dass wir Europäerinnen und Europäer zeigen, dass wir nicht nur bei schönem Wetter zu unseren Werten stehen:

#LeaveNoOneBehind

Jetzt die Corona-Katastrophe verhindern – auch an den Außengrenzen!

Europe Must Act

Damit die ägäischen Inseln jetzt weniger dicht gedrängt sind.

Vor der Coronakrise retten

Flüchtlinge aus Hotspots retten und Abschiebung stoppen.

Bitte spenden Sie jetzt

Jeder Euro zählt! Deshalb spenden Sie an die Initiativen, die noch vor Ort aktiv sind. Dazu gehören zum Beispiel:

Danke!

Danke für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung! Wenn Sie weitere Ideen oder Tipps haben, wie wir jetzt Solidarität mit allen Menschen dieser Erde zeigen können, dann hinterlassen Sie diesen doch bitte unten als Kommentar! Danke.