Was ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) – und wie hilft sie dabei, den Konsum in der Kita nachhaltig zu gestalten? Zwei Tage lang fand die Bildungsreferentin Elisabeth Bolda im Auftrag von Kita-Global.de zusammen mit gut 30 Erzieher*innen und pädagogischen Praktiker*innen Antworten auf diese Fragen.
Nach einer kurzen Einführung und einer Vorstellungsrunde, gab es zu Beginn der eintägigen Fortbildung einen rund zwanzig-minütigen Vortrag zu der Frage: Was ist eigentlich Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)? Danach folgten interaktive Gruppenarbeiten mit den folgenden Zielen:
- Das Konzept BNE sollte klar und das Interesse dafür geweckt werden
- Die Teilnehmenden sollten Erstaunliches über ihren Konsum erfahren
- Sie sollten ihre Konsumgewohnheiten hinterfragen
- Die Teilnehmenden sollten Ideen für die Umsetzung von BNE in der Kita kennenlernen
- Und sie sollten eigene Ideen entwickeln
Themen-Tische zu Wasser, Kleidung, Lebensmittel & Müll
Deshalb teilten sich die Anwesenden nach dem Powepoint-Vortrag von Elisabeth Bolda in Gruppen auf, die in Rotation an Thementischen miteinander über folgende Themen sprachen:
- Wasser: Virtuelles Wasser
- Kleidung: Weltreise einer Jeans. Oder: Was kostet eine Jeans?
- Lebensmittel: So essen sie
- Müll: Plastik im Bauch
Anschließend erhielten die Teilnehmenden einen Fragebogen, den sie ausfüllen konnten, um ihren eigenen Ökologischen Fußabdruck zu ermitteln. „Alle waren total begeistert vom Ökologischen Fußabdruck – das war ein richtiger Aha-Effekt“, erklärt Alana Breščanović, die Projektleiterin von Kita-Global.de
Was ist ein gutes Leben?
Nach einer Mittagspause und einem Energizer ging es am Nachmittag in Murmelgruppen, die sich jeweils mit der Frage beschäftigten: „Was braucht man für ein gutes Leben?“. Als Grundlage für die Antworten lässt sich zum Beispiel die Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow heranziehen.
Ihr zufolge wollen wir Menschen für ein gutes Leben zunächst unsere existenziellen Bedürfnisse befriedigen. Danach geht es darum, unser Bedürfnis nach Sicherheit und einem sozialen Netz zu erfüllen. Ist dies gewähleistet, so streben wir nach sozialer Anerkennung und Selbstverwirklichung.
Wie man sich Fragen, wie der nach einem guten Leben, in der Kita mit den Kindern nähern kann, das zeigten im Anschluss an die Murmelgruppen vier Praxisbeispiele aus Kitas. Mit Hilfe des Kita-Baums (siehe Vorlage oben) überlegten die Teilnehmenden dann, was sie in ihren Kitas gerne tun würden oder können.
Das Fazit
Die Mischung aus Theorie oder Input und Praxisaustausch hat auch in dieser Fortbildung mit Elisabeth Bolda hervorragend funktioniert. „Am ersten Tag waren insgesamt 18 Teilnehmer*innen da. Davon waren fünf pädagogische Fachkräfte, eine kam aus der Fach- und Praxisberatung und zwölf waren angehende Erzieher*innen aus der Fachschule“, so Alana Breščanović.
Und sie ergänzt: „Am zweiten Tag waren es 15 Teilnehmer*innen. Davon waren zwei pädagogische Fachkräfte aus der Kita und der Rest angehende Erzieher*innen der Fachschule“. So ergab sich ein guter Austausch zwischen erfahrenen Pädagog*innen und angehenden Fachkräften, den Praktikern aus der Kita und der Beratung. Alles in allem eine tolle und sehr inspirierende Mischung!
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